Kurzschluss einmal anders…

Ein Freund brachte mir seinen Fender Vibrochamp mit der Diagnose, dass es verbrannt gerochen hat und der Amp dann nicht mehr ging. Eine neue Endstufenröhre brachte auch nur bis zu einem Lichtblitz Verbesserung. Mir kam direkt in den Sinn, dass es wohl einen Kurzschluss gegeben haben muss oder der Schirmgitterwiderstand der 6V6 abgebrannt war.

Als ich den Amp anschaltete leuchtete die 6V6 nicht, so dass ich diese zunächst ersetzte. Dann leuchtete diese hellorange, so dass sofort klar war das der Arbeitspunkt total daneben war. Als ich den Amp offen vor mir hatte, war erstmal nichts Auffälliges zu sehen. Beim Messen wurde direkt klar, dass die Röhre mit der Kathode kurzgeschlossen, also direkt auf Masse lag. Tatsächlich war der Kathodenbypass-Kondensator defekt, zu sehen war nichts. Ich tauschte darauf hin alle Caps im Amp, denn nur so kann man vorbeugen, da alle anderen Caps genauso alt sind.

Fazit: Ab etwa 8-10 Jahren je nach Bauweise des Amps sollte man aus Gründen der Stabilität und Verlässlichkeit einen kompletten Capjob machen lassen. Eine gute Analogie ist ein Wechsel der Kupplung beim Auto nach xtausend Kilometern. Wenn sie ausfällt geht u.U. nichts mehr. So auch hier bei diesem Amp.

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